Die Baustelle am Bierbrunnen bewegt sich in einem sensiblen Bereich – der Wasserversorgung. Da diese im Vorfeld für einen etwaigen Notfall nicht geklärt worden sei, habe sich die Baufirma vergangene Woche geweigert, weiterzubauen, kritisierte SPD-Gemeinderat Tilman Frank in der öffentlichen Sitzung am Montag. Erst durch die Intervention von Bürgermeister Marlon Jost und die Fremdvergabe der Notwasserversorgung an eine Firma sei dieses Szenario abgewendet worden. Konkret sei bei einer Anwohnerin ein Strang abgerissen, so Frank auf BZ-Nachfrage. Dieses Problem habe der Bauhof beheben können.
Wie Jost erklärte, sei dass Problem während des Urlaubs von Bauamtsleiter Michael Glück aufgetreten. Für Tilman Frank geht die Angelegenheit jedoch tiefer. „Wer hat die Bauaufsicht am Bierbrunnen?“, wollte er von der Verwaltung wissen. Diese liege immer auf Seiten der Stadt, so Glück. Frank entgegnete, dass er vom beauftragten Ingenieurbüro Greiner anderes gehört habe, nämlich, dass die Bauaufsicht dort angesiedelt sei. Glück verwies auf einen Vertrag mit dem Ingenieurbüro, in dem verschiedene Aufgaben geregelt seien. „Der wurde vor meiner Zeit abgeschlossen und den müssten Sie ja kennen“, so Glück Richtung des SPD-Gemeinderats.