Bonndorfer setzen auf Doppelspitze

Die Doppelbelastung durch den Kreisvorsitz (seit 2022) und die Vorstandsarbeit im Ortsverein habe ihn bewogen, nach acht Jahren nicht mehr für den Vorsitz der Bonndorfer Genossen zu kandidieren, begründete Peter Schallmayer den Verzicht. Er möchte sich nun als Beisitzer einbringen.

„Ich verstehe die jetzige Doppelspitze im Vorsitz als Übergang in der Führung des SPD-Ortsvereins“, betonte Tilman Frank, der die Bonndorfer Sozialdemokraten bereits ein Jahrzehnt lang bis 2016 geführt hatte.

Kurz vor dieser Aussage war Tilman Frank zusammen mit Heidi Saddedine in das Vorsitzendenamt gewählt worden. Die Hoffnung der beiden ruht für die Zukunft auf jüngeren Mitgliedern, die 2026 den Vorsitz übernehmen könnten. Tilman Frank verwies zudem auf Bewerber der Kommunalwahlliste, um die sich der Ortsverein bemühen sollte. Diese könnten möglicherweise für die Parteiarbeit begeistert werden. In den nächsten beiden Jahren „zählen wir auf Eure Unterstützung, den Ortsverein voranzubringen“, sprach Heidi Saddedine die immerhin neun weiteren Bonndorfer an, die zur Jahreshauptversammlung gekommen waren.

Bestätigt in ihren Ämtern beziehungsweise neu gewählt wurden zudem: Michael Kaufmann (Kassierer), Franz Rogg (Schriftführer), Wolfgang Schönberg und Inge Schulz (beide Kassenprüfer) sowie Peter Schallmayer, Christian Litzkendorf und Rolf Gantert (alle Beisitzer).

Peter Schallmayer sieht den Ortsverein gut aufgestellt, die Mitgliederzahl von 22 sei stabil. Im Vergleich zu anderen Ortsvereinen im Kreisgebiet habe man weniger Mitglieder verloren – zu Spitzenzeiten waren es während seiner Amtszeit 27 – , das Durchschnittsalter von 64 Jahren liege im allgemeinen Trend der Ortsvereine. Peter Schallmayer verwies zudem auf die Höhepunkte der vergangenen Vereinsarbeit.

Heidi Saddedine beleuchtete die Ratsarbeit, etwa die Maßnahmen zum Verbindungsbau des Bildungszentrums und zur Bierbrunnensanierung. Tilman Frank führt aus, dass die SPD-Fraktion weiterhin für eine baldige Erweiterung des Gewerbegebiets Im Breitenfeld stehe.

Im künftigen Gemeinderatsgremium werde sich die SPD vor allem in den Fragen nach der Gestaltung des Studerareals und der Zukunft des Altenpflegeheims St. Laurentius einbringen, so Tilman Frank. Heidi Saddedine stufte das gewünschte, aber noch nicht umgesetzte Ratsinformationssystem als bedeutsam für das künftige Ratsgremium ein.

Geehrt wurde mit einer Urkunde Elke Adelbrecht (10 Jahre).

Quelle: Badische Zeitung vom 22.03.2024

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