Nein zum Krieg, Ja zum Frieden!

Wir sind fassungslos. Fassungslos, dass ein einzelner Autokrat in diesem Jahrhundert über Krieg und Frieden entscheiden kann, einfach so. Wir sind fassungslos, dass dieser einzelne Autokrat einen Krieg führt, und es ist ein dreckiger Angriffskrieg, weil das größte Land der Welt ihm nicht groß genug ist. Das ist allein Putins Krieg und Putin ist ein Kriegsverbrecher und wir werden ihn zur Verantwortung ziehen!

Aber wir wollen nicht über Putin sprechen. Wir wollen unsere Solidarität mit der Ukraine bekunden. Es macht mich sprachlos, wenn ich sehe, wie sich die Ukrainerinnen und Ukrainer mit den einfachsten Mitteln, singend und tanzend, den Panzern in den Weg stellen. Es macht mich sprachlos, wenn ich höre, wie die politische Führung der Ukraine uns um Hilfe anfleht, anflehen muss. Das ist beschämend!

Ich bin daher froh, dass die Bundesregierung ein Einsehen hat und Sanktionen beschlossen und Mittel freigegeben hat, die Putin und seine Oligarchenclique hoffentlich ins Mark treffen. Ich bin auch froh, dass die Schweiz noch die Kurve gekriegt hat. Denn das ist Solidarität: Zusammenstehen, wenn es hart auf hart kommt. Das ist nicht nur ein Krieg gegen die Ukraine, das ist ein Angriff auf uns alle, auf Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie!

Doch machen wir uns nichts vor: Solidarisch sein ist noch einfach, solidarisch bleiben, das wird schwer. Aber es ist das Gebot der Stunde. Lasst uns solidarisch bleiben, wenn Geflüchtete bei uns Schutz suchen! Lasst uns solidarisch bleiben, wenn Putin uns den Gashahn zudreht! Lasst uns solidarisch bleiben, wenn unsere Wirtschaft stockt! Und bitte: Lasst uns auch besonnen bleiben. Diese ganze Kriegs-Rhetorik, diese vielen Kriegs-Milliarden machen doch schaudern.

Sagen wir nein zum Krieg. Sagen wir ja zum Frieden!

Dr. Peter Schallmayer
Vorsitzender