Der neue Gemeinderat

Der Bonndorfer Gemeinderat verkleinert sich nach der Abschaffung der unechten Teilortswahl von 22 Sitzen bei der Wahl im Jahr 2019 auf die gesetzliche Größe von jetzt nur noch 18 Sitzen. Die Wahlbeteiligung liegt mit 58 Prozent etwas höher als vor fünf Jahren, damals zählte man 55,3 Prozent. Wahlberechtigt waren 5494 Bonndorferinnen und Bonndorfer, fast so viele wie 2019 – damals waren es 5541.

Drittstärkste Kraft im Bonndorfer Gemeinderat bleibt die SPD mit 24,8 Prozent. Als einzige der etablierten Parteien konnte sie zulegen. Der Gewinn beträgt immerhin 3,7 Prozentpunkte (2019: 21,1 Prozent). Die vier SPD-Mandate gehen an Tilman Frank (1777 Stimmen), Johannes Scharf (1230), Sophia Malich (1225) und Heidi Saddedine (1118). Die Zahl der SPD-Sitze verringert sich von fünf auf vier.

SPD-Sprecher Tilman Frank ist dennoch sehr zufrieden. Sorgen bereitet ihm aber die Diskrepanz bei der Wahlbeteiligung zwischen Europa- und Gemeinderatswahl. An der Europawahl hatten rund 64 Prozent der Wahlberechtigten teilgenommen, an der Gemeinderatswahl nur 58 Prozent. Als dringlichste Aufgabe sieht auch SPD-Sprecher Frank den Themenkomplex Studer-Areal und St. Laurentius-Pflegeheim. Frank warnt vor Verzögerungen und kritisiert die lange Sommerpause, wegen der die nächste Sitzung des Gemeinderats erst im September stattfinden kann.

Quelle: Südkurier vom 11.06.2024

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